Vorm 1.-4. Juni 2017 trafen sich im Tagungs- und Bildungszentrum des Ev. Diakonievereins in Berlin-Zehlendorf pädagogische Fachkräfte aus Deutschland und Israel zu einem Erfahrungsaustausch und zur konzeptionellen Entwicklung der beidseitigen Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt stand der Austausch über gemeinsame Ziele und Chancen in der schulischen und schulbezogenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
An dem 4tägigen Treffen nahmen auch Lehrer aus dem Lessing-Gymnasium Plauen und von der Internatsschule in Jerusalem teil. Unter den israelischen Gästen waren auch der Leiter des Jugenddorfes Daniel Haim (2. v. r.) und der küftige Leiter der Internatsschule Shai Wahaba (3. v. r.) sowie die Internatsleiterin Eva Hason (2. v. l.). Organisiert und geleitet wurde die Tagung von der Kanzlei für Schulseelsorge im Kirchenbezirk Plauen durch Schulpfarrer Falk Klemm
Am Donnerstag war Joram Oppenheimer von Keren Hayesod, einer Hilfsorganisation für Israel, zu Gast. Er sprach über die Chancen und Herausforderungen von Jugendbegegnungen zwischen beiden Ländern sowie über die gegenwärtige Bedeutung einer vertieften Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Bildung und Erziehung. Er lobte das besondere Engagement von Christen aus Sachsen, Brücken zwischen den Ländern und Kulturen zu bauen.
Am Freitag ging es dann in Arbeitsgruppen um die konkreten Ziele und um die Konzeptentwicklung einer solchen Zusammenarbeit für die nächsten 2 Jahre. Dabei wurde das bestehende Konzept der Arbeit von beiden Seiten reflektiert und weiterentwickelt. Unter anderem wurde das Konzept für schulischen Israel-Projekttag für die 11. Jahrgangsstufe völlig neu konzipiert und Möglichkeiten für gemeinsames Lernen in verschiedenen Fächern mittels Internet erarbeitet. Die Begegnungstage in Jerusalem und im Vogtland wurden bis 2018 festgelegt.
Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die gemeinsame Schabbatfeier am späten Nachmittag.
Am Samstag stand eine Exkursion nach Lutherstadt-Wittenberg auf dem Programm. Die Gäste konnten sich im Jahr des 500 jährigen Reformationsjubiläums ein Bild von den historischen und theologischen Wurzeln der Lutherischen Kirche in Sachsen und der weltweiten Bedeutung der Reformation machen. Erörtert und diskutiert wurde ebenso die Verbreitung und Auswirkung des mittelalterlichen Antijudaismus und das heutige Verständnis im Hinblick auf Israel und das jüdische Volk in der christlichen Theologie.
Der Abend stand Kultur auf dem Programm. Je nach Interesse ging es in den Friedrichstadt-Palast oder in der Deutsche Oper.
Vom 4.-7. Juni 2016 trafen 4 Vertreter aus dem Kirchenbezirk und einer Lehrerin des Lessing-Gymnasiums in Plauen mit unseren Partnern in Jerusalem zusammen um über das Gesamtkonzept der Arbeit zu beraten und die weiteren Termine zu planen.
Zum Team gehörten neben Pfr. Falk Klemm (v. l.) Drew Davis (Gemeindepädagoge) und Tilo Kirchhoff (Jugendpfarrer). Hier eine Aufnahme kurz vor Abflug in Berlin-Schönefeld.
Ebenfalls nahmen (v. l.) Kris Walker (Leherin) und Manfred Sauerbrey an der Begegnung teil.
Wir trafen uns zunächst in Berlin, um uns über die Inhalte und die Ziele des Projektes auszutauschen sowie die bevorstehende Begegnung vorzubereiten.
In Jerusalem angekommen, lernten wir das Gästehaus St. Charles in Jerusalem und die Schwesternschaft dort kennen und setzten unsere Beratungen am Abend fort. Nach einem Gottesdienst in der Kapelle und dem Frühstück in St. Charles machten wir uns mit allen für die Jugendbegegnung wichtigen Orte von Jerusalem vertraut und kamen am Abend zu einem Arbeitsessen mit den israelischen Fachkräften von Hanoar Hatzioni zusammen. Im Mittelpunkt der Begegnung stand das persönliche Kennenlernen der Fachkräfte und das Feedback zum vergangen Treffen der Jugendlichen.
Die weiteren Beratungen stand dann ganz im Zeichen der Absprachen und der gemeisamen konzeptionellen Planung über den Verlauf der geplanten Rückbegegnung im September und weiterer Vorhaben. Dr. Ilona Spector Shirtz führte die deutschen Gäste durch das Jugenddorf und erläutertet Geschichte und Anliegen dieser Einrichtung. Wir besuchten die Gedenkstätte Yad Vashem, trafen uns mit einigen Jugendlichen des Jugenddorfges und genossen an einem Abend zusammen mit allen Jugendlichen des Jugenddorfes eine beeindruckende Tanzshow.
Von l. n. r.
Frau Weiß, Herr Richter, Herr Vahaba, Fau Kelz, Herr Shechter, Pfr. Klemm, Frau
1. Beratung über eine mögliche Zusammenarbeit
21. September 2016
Lessing-Gymnasium Plauen
Im Gespräch wurden erste Vorstellungen über eine Zusammenarbeit in verschiedenen Fächern erörtert. Es wurde ein Fahrplan für die Erarbeitung einer Konzeption hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit erstellt, diese sollte im Februar 2017 bei der Jugendbegegnung in Jerusalem mit den Fachkräften vor Ort besprochen werden. Leider konnte kein Fachlehrer im Februar dann mit nach Jerusalem fahren. So wurden die Vorlage per Brief durch die Jugendlichen überbracht. Darauf hin kam Post aus Jerusalem:
Im Rahmen des Fachkräftetreffens vom 01.-04. Juni 2017 in Berlin-Zehlendorf war auch für die teilnehmenden Lehrkräfte aus beiden Schulen Gelegenheit zum Austausch und zur weiteren Planung.
Pfr. z. A. Fleischer, Frau Hason, Frau Lauterbach, Frau Weiß, Herr Vahaba, Herr Haim und Herr Sauerbrey (nicht im Bild Frau Schneider und Pfr. Klemm) beim 2. Deutsch-Israelischen Fachkräftetreffen im Tagungs- und Bildungszentrum des Diakonievereins in Berlin-Zehlendorf am 02. Juni 2017.